FAQ – Häufig gestellte Fragen rund um das E-Auto

Willkommen im Fragen und Antworten-Bereich rund um das Elektroauto!
Täglich erhalte ich Fragen zum E-Auto, Ladeinfrastruktur und Fördermittel.
Hier finden Sie Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen im Bereich der Elektromobilität..

Sollten Sie dennoch nicht die Antwort auf Ihre Frage finden, so zögern Sie nicht mich zu kontaktieren.

Allgemein

Was kostet ein Elektroauto?

Ein Elektroauto kostet aktuell im Durchschnitt etwa zwischen 30.000 und 40.000 €.
Günstigere E-Autos gibt es bereits zu einem Preis von circa 20.000 €.
Nach oben hin besteht natürlich keine Grenze.
Die E-Fahrzeuge der Oberklasse bewegen sich im Bereich ab 110.000 €.
Langfristig wird der Preis von Elektroautos sinken und für somit für die breite Masse zugänglicher werden.

Gibt es Förderungen für E-Autos?

Seit dem 18.12.2023 kann man den Umweltbonus für reine E-Autos und für Wasserstoffahrzeuge nicht mehr beantragen.
Die Förderung konnte für Neufahrzeuge und junge gebraucht in Anspruch genommen werden.

Die maximale Förderhöhe betrug 6.750 € für Batterieelektrofahrzeuge (Elektroautos) und Brennstoffzellenfahrzeuge (Wasserstoffautos)

Einen ausführlichen Beitrag zum Umweltbonus in 2023 habe ich auf der Webseite der emobile-academy geschrieben.

Gilt die Strompreisbremse in 2023 auch für das Laden von Elektroautos?

Betreiber von öffentlichen Ladesäulen sind per Gesetz, Letztverbraucher und müssen somit die Strompreisbremse nicht an die Kunden (ladende E-Autos) weitergeben.
Das laden an privaten Ladepunkten ist gedeckelt, da man in dem Fall Letztverbraucher vom Energieversorger ist.

Wie weit kann man mit einer Ladung fahren?

Die Entwicklung der Akku-Technologie führt zu einer Erhöhung der Reichweite von Elektroautos.
Die Reichweite eines E-Fahrzeugs ist jedoch von verschiedenen Faktoren wie Effizienz, Witterung und der Größe des verbauten Akkus abhängig.
Aktuell erreichen E-Autos eine realistische Reichweite von etwa 350 Kilometern pro Akkuladung.

Welche Reichweite hat ein Elektroauto im Winter?

Die Witterung und die Temperatur haben einen größeren Einfluss auf die Reichweite von einem E-Auto, als ein vergleichbares konventionales Fahrzeug. Erfahrungswerte zeigen, dass die Reichweite im Schnitt im Winter um etwa 20-30% einbricht.
Kommt man im Sommer beispielsweise auf 350 km Reichweite, so sind es im Winter bei Minusgraden nur noch etwa 270 km.

Was passiert, wenn der Akku meines E-Autos leer ist?

Ist der Akku leer und keine Lademöglichkeit in Sicht, dann muss das Fahrzeug zur nächsten Lademöglichkeit geschleppt werden.
Achtung hier: Das Fahrzeug darf nicht gezogen oder geschleppt werden!
Das Fahrzeug muss auf einem Transporter mit Flachbett zur nächsten Ladesäule transportiert werden.
Dort kann das Fahrzeug wieder abgeladen und an die Ladesäule zum Laden angeschlossen werden.

Warum das Fahrzeug nicht gezogen werden darf?
Durch das ziehen oder schleppen könnten durch die verbauten Magneten im Elektromotor Ströme entstehen – ähnlich wie bei einem Fahrraddynamo. Diese Ströme könnten die Lade- und Bordelektronik zerstören.

Wie lange dauert es, ein Elektroauto zu laden?

Die Ladedauer hängt von der Größe der Batterie und der Lademöglichkeit ab.
An einer Haushaltssteckdose kann das Laden schon mal bis zu 28 Stunden dauern.
An einer Wallbox reduziert sich die Ladezeit auf 6 Stunden.
Bei einem Schnelllader beträgt die Ladezeit nur noch 25 Minuten.

Kann man das Elektroauto überall aufladen?

Im Prinzip kann man überall, wo es eine Stromquelle gibt das Elektroauto aufladen.
Auch das aufladen des E-Autos an einer Haushaltssteckdose mittels eines Mode 2 Kabels ist möglich.
Das Aufladen mittels einer blauen Camping-Steckdose (CEE-Dose) ist mit einem Mode 2 Kabel mit Adapter oder einer mobilen Wallbox mit Adapter möglich.

Eine Industriesteckdose (CEE-Dose) eignet sich auch zum Aufladen des Elektroautos.
Beide Dosen: CEE-blau oder CEE-rot eignen sich zum Aufladen eines Elektroautos über einen längeren Zeitraum.
Wohingegen das Laden an einer Haushalts-Steckdose (Schuko-Dose) nicht für lange Ladezeiten empfohlen wird.

Eine weitere Möglichkeit zum Aufladen des E-Autos ist eine Wallbox, welche fest installiert wird.

Wie viele Ladesäulen gibt es?

Aktuell gibt es in Deutschland 61.915 Ladesäulen.
Somit ergeben sich 93.261 Normalladepunkte und 22.047 Schnellladepunkte.

Im Vergleich gibt es 14.452 Tankstellen in Deutschland.

(Stand: November 2023)

Was sind Ladepunkte?

Ein Ladepunkt entspricht an einer Wallbox ein Ladekabel oder einer Ladebuchse.
Haben Sie eine Wallbox mit einem Kabel oder einer Buchse entspricht das einen Ladepunkt.
Haben Sie eine Wallbox mit zwei Kabeln oder zwei Buchsen sind es zwei Ladepunkte.
Das gleiche gilt für Ladesäulen.

Kann ich mein Elektroauto auch an einer Steckdose laden?

Ja, das Elektroauto kann man auch an einer Haushalts-Steckdose laden.
Dies ist allerdings eher als Notlösung zu betrachten.

Die Haushalts-Steckdose (Schuko-Steckdose) ist nicht dafür ausgelegt konstant Strom über einen sehr langen Zeitraum abzugeben.
Es kann durchaus zu Schäden an der Hauselektrik, der Steckdose oder auch zu Kabelbränden führen.

Daher wird empfohlen die Stromstärke auf maximal 10 Ampere zu reduzieren.
So können maximal 2,3 kW von der Schuko-Steckdose bezogen werden.
Ein Ladevorgang von 0-100% von einem 65 kWh Akku würde dann ca. 28 Stunden benötigen.

Was ist eine Wallbox?

Eine Wallbox ist ein Steuergerät welches zum Aufladen eines Akkus vom E-Auto dient.
Sie steuert den Ladevorgang und bietet wesentlich höhere Ladeleistungen als eine Haushalts-Steckdose.
So kann eine Wallbox bis zu 22 kW liefern.

Bei einem 65 kWh Akku dauert ein Ladevorgang von 0-100% so nur noch 3 Stunden.
Zusätzlich bietet eine Wallbox, durch verbaute Schutzmechanismen wesentlich mehr Sicherheit als die Haushaltssteckdose.

Wofür brauche ich eine Wallbox?

Eine Wallbox ist dann sinnvoll, wenn man das eigene E-Auto Zuhause laden möchte.
Sie bietet wesentlich höhere Ladeleistungen und eine höhere Sicherheit.
Mit einer Wallbox kann man beispielsweise PV-Überschussladen.
Bei PV-Überschuss wird ein Signal an die Wallbox gesendet, dass das Elektroauto geladen werden kann.
Das E-Auto startet anschließend den Ladevorgang.

Auch bietet eine Wallbox Schutz vor Fremdnutzung.
Eine Wallbox kann mit Schlüsselschalter, RFID-Karten oder per App freigeschaltet werden.
So können Sie immer sicher sein, dass niemand Unberechtigtes in Ihrer Abwesenheit Strom bezieht.
Auch ermöglicht die Freischaltung mittels RFID-Karte oder App eine genaue Zuordnung der geladenen Strommenge pro E-Auto.

Was kostet eine Wallbox?

In der Regel kostet eine einfache Wallbox zwischen 400 und 1.500 €.
Je nach persönlichen Anforderungen an die Leistung, Funktionen oder Optik kann der Preis gerne mal 3.000 € oder mehr erreichen.

Gibt es einen Unterschied zwischen Ladesäule und einer Wallbox?

Eine Wallbox ist ein Steuergerät zum Aufladen des Akkus vom E-Auto.
Die Wallbox wird in der Regel an einer Wand oder auf einer Stehle montiert.

Eine Ladesäule findet man häufig im öffentlichen Raum, auf Parkplätzen, Tankstellen oder Rastplätzen.
Wohingegen eine Wallbox meist auf Privatgrundstücken oder Firmengeländen zum Laden von Mitarbeiterfahrzeugen zu finden ist.

Meist muss der Ladevorgang bei einer Ladesäule mittels einer Ladekarte oder App gestartet werden.
Auch muss häufig das eigene Ladekabel mit der Ladesäule verbunden werden, da die Ladesäulen meistens kein Ladekabel verbaut haben.

Braucht man für Elektroautos eine besondere Versicherung?

Grundsätzlich braucht man für Elektroautos keine besondere Versicherung.
Allerdings sollte man bei einer Voll- oder Teilkaskoversicherung auf gewisse Versicherungsleistungen achten.

Leistungen wie: Kurzschluss- und Folgeschäden von Marderbissen sollten recht hoch angesetzt werden.
Gute Versicherungen bieten auch Schutz vor Überspannungsschäden durch Blitzeinschlag.
Auch sollten Schäden an Ladestationen und Ladekabel durch Kurzschlüsse mitversichert sein.

Der Kaskoschutz, bietet leider nicht bei jeder Versicherung eine Abdeckung für den Akku.
Achten Sie darauf, dass der Akku mitversichert ist.

Gibt es für das Elektroauto - Steuervorteile?

Ja, Elektroautos profitieren von einer Kfz-Steuerbefreiung bis zum 31.12.2030.

Ab dem 01.01.2031 wird die Kfz-Steuer von Elektroautos nach dem zulässigen Gesamtgewicht berechnet.
Pro angefangene 200 kg, bis 2.000 kg, beträgt die jährliche Kfz-Steuer 5,63 €.
Bis zu 3.000 kg sind es 6,01 € und bis 3.500 kg sind es 6,39 €.

Bei einem Tesla Model 3 LR-AWD (zulässiges Gesamtgewicht 2.180 kg) entspricht das einer Kfz-Steuer von 65,51 € pro Jahr.

Elektroautos als Firmenwagen lohnen sich gleich doppelt.
Zum einen profitieren sie von der Kfz-Steuerbefreiung und zusätzlich von der 0,25-Prozent-Regel statt der 1-Prozent-Regel bei konventionellen Verbrennern.

Was hat es mit dem E-Kennzeichen auf sich?

Das E-Kennzeichen ist ein Sonderkennzeichen für Fahrzeuge mit Elektromotor.

Das E-Kennzeichen ist freiwillig und keine Pflicht.
Auch Plug-In-Hybride können von diesem Sonderkennzeichen profitieren.

Fahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb können auch dieses Sonderkennzeichen beanspruchen, da Sie über einen Elektromotor verfügen.

Ich empfehle ein E-Kennzeichen zu beantragen.

Hat das E-Kennzeichen Vorteile?

Ja, das E-Kennzeichen hat durchaus gewisse Vorteile, welche auch bares Geld sparen können.

So zahlen viele Elektroautos mit E-Kennzeichen geringere oder keine Parkgebühren für das parken auf öffentlichen Parkplätzen.
Je nach örtlicher Beschilderung von Ladesäulen kann es sein, dass ein E-Kennzeichen erforderlich ist, um dort laden zu dürfen.
Fahrzeuge ohne E-Kennzeichen dürfen bei entsprechender Beschilderung nicht an diesen Ladesäulen laden und erhalten ein Bußgeld oder werden kostenpflichtig abgeschleppt.

In einigen Städten erlaubt einem das E-Kennzeichen die Busspur zu nutzen.

Brauche ich mit dem E-Auto eine Umweltplakette?

Ja, auch wenn Elektroautos lokal keine Emissionen ausstoßen, benötigen Sie eine Umweltplakette.

Der Gesetzgeber hat für E-Autos bislang keine Ausnahme, wie für beispielsweise Oldtimer, formuliert.
Das E-Kennzeichen ist kein Indikator dafür, dass das Fahrzeug lokal keine Emissionen ausstößt.
Denn auch ein Plug-In-Hybrid kann ein E-Kennzeichen beantragen.

So ist es notwendig, dass Elektroautos eine grüne Umweltplakette vorweisen können.

Haben Elektroautos genug Leistung?

Elektroautos verfügen aktuell über mehr Leistung als Fahrzeuge mit konventionellem Antrieb.

Durch die direkte und schnelle Übersetzung der Kraft des Elektromotors auf die Räder werden selbst bei Mittelklasse-Fahrzeugen hohe Beschleunigungswerte erreicht.
So kann ein Tesla Model 3 mit 513 PS innerhalb von 3,4 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen.
Das Tesla Model S Plaid (ein Oberklasse-Fahrzeug) mit drei Motoren und 1020 PS erreicht die 100 km/h innerhalb von 2,1 Sekunden.

Welche Marken bieten E-Autos an?

Immer mehr Hersteller entdecken die Elektromobilität für sich.

Mittlerweile gibt es von fast jeden Hersteller mindestens ein vollelektrisches Fahrzeugmodell.
Hier finden Sie aufgelistet Fahrzeughersteller mit Elektroautos.

  1. Audi
  2. BMW
  3. BYD
  4. Cupra
  5. Citroen
  6. Fiat
  7. Ford
  8. Hyundai
  9. Honda
  10. KIA
  11. Mercedes-Benz
  12. NIO
  13. Nissan
  14. Opel
  15. Polestar
  16. Porsche
  17. Renault
  18. Skoda
  19. Smart
  20. Tesla
  21. Volkswagen

Wie hoch sind die Wartungskosten bei einem E-Auto?

Die Wartungskosten sind bei einem E-Auto wesentlich geringer als bei einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor.

Bei einem Elektroauto müssen wesentlich weniger Teile gewartet werden.
Zum einen muss kein Ölwechsel und somit auch kein Wechsel des Ölfilters vorgenommen werden.
Auch der Kraftstofffilter muss nicht getauscht werden. Zündkerzen hat das E-Auto auch nicht.

Klar, die Bremsen müssen beim Elektroauto mal getauscht werden.
Allerdings sind die Bremsen bei einem Elektroauto durch die Rekuperation und den dadurch geringeren Bremsverschleiß wesentlich langlebiger als bei einem Verbrenner.

Bremsflüssigkeit muss natürlich genauso wie bei einem Verbrenner kontrolliert und ggf. getauscht werden.
Auch die Scheibenwischerflüssigkeit und Wischerblätter müssen getauscht werden.
Der Innenraumluftfilter muss auch bei Elektroautos getauscht werden.

Die Wartungskosten bei Elektroautos unterscheiden sich je nach Hersteller.

Im Schnitt sind es pro Jahr etwa um die 200 €.

Wie lange halten die Batterien von einem E-Auto?

In den aktuellen Akkus sind Lithium-Ionen-Batterien verbaut, die Hersteller geben in der Regel eine Garantie auf den Akku von 8 Jahren oder 160.000 km.

Das heißt aber nicht, dass der Akku nach dieser Laufzeit oder Fahrleistung defekt ist.
Die Hersteller garantieren eine häufig eine Speicherkapazität von mindestens 70 Prozent zur ursprünglichen Kapazität.

Studien vom ADAC und anderen Instituten zeigen, dass die Lebensdauer eines Akkus meist viel höher ist als angegeben.
Sinkt die Reichweite des E-Autos auf einen unbrauchbaren wert, muss man den Akku nicht komplett ersetzen.
Man kann einzelne Module tauschen und den Akku so wieder flott machen.

Welches Elektroauto eignet sich für Familien?

Familien brauchen viel Platz, vor allem Stauraum.

Dabei sollte der Ladestopp an einer Ladesäule nicht unnötig viel Zeit in Anspruch nehmen.
Das heißt die Schnellladefähigkeit und eine hohe Ladeleistung sollte gegeben sein.

Untenstehend eine Auflistung von familientauglichen E-Autos.

  1. Audi Q4 e-tron
  2. Audi Q8 e-tron
  3. BMW iX
  4. Citroen e-SpaceTourer
  5. KIA EV6
  6. Mercedes EQE-SUV
  7. Mercedes EQV
  8. MG 5
  9. Opel Combo-e
  10. Opel Zafira-e
  11. Peugeot e-Rifter
  12. Skoda Enyaq iV
  13. Tesla Model S
  14. Tesla Model X
  15. Tesla Model Y
  16. VW ID. BUZZ
  17. VW ID.4
  18. VW ID.5

Gibt es Elektroautos für den Transport?

Für den Transportbereich gibt es Fahrzeuge mit batterieelektrischem Antrieb.

Elektro-Transporter gibt es in verschiedenen Größen und Ausführungen.
Von Mini-Transporter bis hin zu größeren Sprintern oder auch E-Vans.

Untenstehend eine Übersicht von E-Transportern.

  1. Opel Movano-e
  2. Opel Vivaro-e
  3. Renault Kangoo Rapid
  4. Ford E-Transit
  5. Mercedes e-Vito
  6. Fiat E-Ducato
  7. VW ID. BUZZ Cargo
  8. Electric Brands – XBUS Box

Auch für E-Transporter gibt es Fördermittel, welche beansprucht werden können.

Gerne unterstützte ich Sie bei Ihrem Vorhaben

Welches Elektroauto hat eine Anhängerkupplung?

Viele E-Autos verfügen über eine Anhängerkupplung.

Bei einigen ist lediglich die Installation eines Fahrradträgers oder einer Box erlaubt.
Es gibt auch Elektroautos welche über sehr große Anhängelasten verfügen.
Viele Hersteller planen mit einer geringen Anhängelast, da eine große Anhängelast einen größeren Stromverbrauch bedeutet.
Was dazu führt, dass das Elektroauto weniger Reichweite hat.

Untenstehend erhalten Sie eine Übersicht von E-Autos mit Anhängelasten ab 700 kg.

Modell Anhängelast
BMW iX3 700 kg
Mustang Mach-E 700 kg
Hyundai IONIQ 5 (58 kWh) 700 kg
KIA EV6 (58 kWh) 700 kg
Mercedes Benz EQA 250 700 kg
Mercedes Benz EQE 350 700 kg
Opel Combo-e 700 kg
Renault Megane E-Tech 900 kg
Audi e-tron 40 Q4 1.000 kg
Skoda Enyaq iV 60 1.000 kg
Skoda Enyaq iV 80 1.000 kg
Tesla Model 3 1.000 kg
VW ID.4 Pure 1.000 kg
VW ID.5 1.000 kg
VW ID. BUZZ 1.000 kg
VW ID. BUZZ Cargo 1.000 kg
Audi e-tron 45 Q4 1.200 kg
Audi e-tron 50 Q4 1.200 kg
BMW iX1 1.200 kg
Skoda Enyaq iV 80X 1.200 kg
VW ID.4 Pro 1.200 kg
NIO ET 5 1.400 kg
VW ID.4 GTX 1.400 kg
VW ID.5 GTX 1.400 kg
VW ID.4 Pro 4Motion 1.400 kg
Aiways U5 1.500 kg
Hyundai IONIQ 6 1.500 kg
Nissan Ariya 1.500 kg
Polestar 2 1.500 kg
Volvo C40 Recharge Pure Electric 1.500 kg
BMW i4 1.600 kg
Hyundai IONIQ 5 (77,4 kWh) 1.600 kg
KIA EV6 (77,4 kWh) 1.600 kg
Tesla Model Y 1.600 kg

Laden von Elektroautos

Muss die Batterie vor dem Laden leer sein?

Der Akku vom E-Auto muss nicht vor jedem Ladevorgang leer sein.

Eine leere Batterie ist für den Akku des Elektroautos sogar sehr schädlich!
Jedes Elektroauto verfügt über ein Batteriemanagementsystem, welches den Zustand des E-Auto-Akkus überwacht.
Somit ist der „Füllgrad“ der Batterie für den Ladevorgang nicht wichtig.

Kann ich eine 22 kW Wallbox Zuhause installieren?

Für eine 22 Kilowatt (kW) Wallbox benötigen Sie eine Genehmigung vom Netzbetreiber.

Eine 11 Kilowatt Wallbox benötigt hingegen nur eine schlichte Anmeldung beim Netzbetreiber.
Sprich gegen eine Installation von einer 11 kW Wallbox, kann der Netzbetreiber nichts einwenden.

Fraglich ist auch, ob eine 22 kW Wallbox überhaupt sinnvoll ist.
Denn die meisten Elektroautos können höchstens 11 kW mit Wechselstrom (AC) laden.

Wie lade ich an einer öffentlichen Ladesäule?

Für das Laden an einer öffentlichen Ladesäule benötigen Sie eine Ladekarte oder Ladeapp.

Die erhalten Sie von verschiedenen Stromanbietern oder lokalen Stadtwerken.
Oft findet sich an Ladesäulen auch ein QR-Code. Dieser ermöglicht das „ad-hoc-laden“.
So benötigen Sie keine Ladekarte oder App um den Ladevorgang zu starten.
Der QR-Code leitet oft auf eine Webseite weiter, wo die Bezahldaten eingegeben werden müssen.
Auf der Webseite sind auch die Preiskonditionen einsehbar

Zukünftig neu errichtete Ladesäulen müssen über ein Kartenlesegerät verfügen.
An diesen Säulen kann man dann direkt mit seiner EC-Karte bargeldlos bezahlen.

Brauche ich ein eigenes Ladekabel?

Ein eigenes Typ-2 Ladekabel wird empfohlen.

Oft sind an öffentlichen Ladesäulen keine Ladekabel vorhanden, hauptsächlich zum Schutz vor Vandalismus.
Die öffentliche Ladesäule verfügt stattdessen über Ladebuchsen.

Meine Empfehlung, haben Sie immer ihr eigenes Typ-2 Ladekabel dabei.

Preislich starten die Typ-2 Ladekabel ab circa 200 €. Bitte nehmen Sie dafür ein Mode-3 Ladekabel.
Achten Sie darauf, dass das Typ-2 Kabel auch die gewünschte Ladeleistung übertragen kann.
Die Ladeleistung die das Kabel maximal übertragen kann ergibt sich aus den Anzahl der Phasen und der maximalen Stromstärke (Ampere).

Kann Ihr E-Auto 11 Kilowatt (kW) AC-Laden empfehle ich ein 3-phasiges Kabel mit einer Stromstärke von 20 Ampere.
Kann Ihr Elektroauto 22 Kilowatt (kW) AC-Laden, greifen Sie zu einem Kabel mit 3 Phasen und 32 Ampere.

Die Ladekabel der Firma LAPP oder MENEKES kann ich bedenkenlos empfehlen.

Gibt es unterschiedliche Steckertypen?

In der Elektromobilität gibt es unterschiedliche Steckertypen am Ladekabel.

In Deutschland und Europa haben sich die Steckertypen „Typ-2“ und „CSS“ (Combined Charging System) durchgesetzt.
Mit dem Typ-2 Stecker kann man mit bis zu 22 Kilowatt – Wechselstrom (AC) laden.
Mit dem CCS-Stecker ist es möglich 350 Kilowatt – Gleichstrom (DC) und mehr an HPCs zu laden.

Die Ladegeschwindigkeit gibt letzten Endes immer das Fahrzeug vor.
Kann das E-Auto nur 150 Kilowatt DC-Laden, kann die Ladesäule auch nur maximal 150 Kilowatt abgeben.
Selbst wenn an einem 300 Kilowatt HPC-Lader geladen wird.

Hier kommen Sie zur ausführlichen Erläuterung zu Ladesteckern.

Kann das Kabel gestohlen werden?

Das eigene Ladekabel welches in einer öffentlichen Ladesäule steckt, kann während eines Ladevorgangs nicht gestohlen werden.

Bevor der Ladevorgang beginnt wird werden die Stecker des Ladekabels mechanisch verriegelt.
Die Verriegelung findet am Auto sowie an der Ladesäule statt.

Es gibt E-Autos welche über die Funktion des Freigebens des Steckers nach Abschluss einer Ladung verfügen.
Dort kann es dann passieren, dass das Kabel gestohlen werden kann.

Wie bezahle ich an einer Ladesäule?

An einer öffentlichen Ladesäule müssen Sie für Ihren geladenen Strom bezahlen.

Dafür müssen Sie sich vorab an der Ladesäule zu erkennen geben.
Das funktioniert mit einer Ladekarte oder einer Ladeapp.
An manchen Ladesäulen steht auch ein QR-Code für das „ad-hoc-laden“.
So benötigen Sie keine Ladekarte oder App um den Ladevorgang zu starten.

Neu errichtete Ladesäulen müssen über ein Kartenlesegerät verfügen.
An diesen Säulen kann man dann direkt mit seiner EC-Karte bargeldlos bezahlen.

Was sind Ladekarten?

Ladekarten sind Karten im EC-Karten Format welche über Nahfeldkommunikation (RFID), ähnlich wie mit dem Auflegen einer EC-Karte an einer Supermarktkasse, mit der Ladesäule kommunizieren.

Über diese Ladekarte wird der Ladevorgang registriert und freigeschaltet.
Ladekarten erhalten Sie bei verschiedenen Stromanbietern. Abgerechnet an den Ladesäulen wird in Cent pro Kilowattstunde. Jeder Ladekartenanbieter hat unterschiedliche Preise pro Kilowattstunde.

Auch gibt es Ladekartenanbieter, welche eine monatliche Grundgebühr verlangen. Dafür ist dann der Preis pro Kilowattstunde reduziert.
Solch eine Ladekarte oder Tarif lohnt sich für Vielfahrer, welche häufig an öffentlichen Ladesäulen laden.

Hier meine Empfehlungen zu Ladekartenanbietern:

  1. EnBW (als ADAC-Mitglied erhalten Sie einen vergünstigten Ladetarif)
  2. MAINGAU Energie
  3. Shell Recharge
  4. Plugsurfing

Was ist AC-Laden?

Unter „AC-Laden“ versteht man das langsame laden mit bis zu 22 kW.

AC steht für „alternating current“ zu Deutsch: Wechselstrom.
An heimischen Wallboxen oder öffentlichen Ladesäulen (meist Innerorts) lädt man mittels Wechselstrom.
Häufig findet man an diesen Ladesäulen kein Ladekabel, sondern eine Ladebuchse für das eigene Typ-2 Kabel.

Was ist DC-Laden?

Unter „DC-Laden“ versteht man Schnellladen mit aktuell bis zu 350 kW.

DC steht für „direct current“ zu Detusch: Gleichstrom. Da der Akku mit Gleichstrom geladen wird, sind somit wesentlich höhere Ladeleistungen möglich.
Meist findet man DC-Ladesäulen außerhalb von Ortschaften.

Durch die hohen Ladeleistungen entsteht auch eine hohe Menge Wärme, deshalb werden die Kabel innenliegend mit Flüssigkeit gekühlt.
Aus diesem Grund sind die Ladekabel fest an den Ladesäulen verbaut.

Was ist HPC?

HPC steht für „High Power Charging“, dies sind Ladesäulen welche man häufig an Autobahnen oder Schnellstraßen findet.
Diese ermöglichen mittels Gleichstrom (DC) eine hohe Ladeleistung.

Daher sind die Kabel an den Säulen montiert.

Kann man ein Strafzettel an einer Ladesäule kriegen?

Für das Parken an einer Ladesäule, ohne zu Laden kann man einen Strafzettel erhalten.

Auch bei gewissen Beschilderungen an einer Ladesäule, kann man ohne ein E-Kennzeichen einen Strafzettel erhalten.
Das Bußgeld beträgt in dem Fall aktuell 55 €.

Die Ladesäule ist zugeparkt, was kann ich tun?

Im Idealfall die nächste freie Ladesäule suchen.

Hat man allerdings die Zeit und Muße, kann man sich an die örtliche Polizei oder Ordnungsamt wenden.
Diese wird den Falschparker möglichweise abschleppen lassen, sodass die Ladesäule wieder ordnungsgemäß genutzt werden kann.
Bis die Polizei oder das Ordnungsamt vor Ort ist, kann viel Zeit vergehen.

Daher mein Tipp: Nicht ärgern lassen und die nächste Ladesäule ansteuern.

Das Kabel steckt in der Ladesäule fest, was ist zu tun?

Die Stecker des Ladekabels werden bei einem Ladevorgang fahrzeugseitig und an der Ladesäule mechanisch verriegelt.

Es kann vorkommen, dass die Ladesäule die mechanische Verriegelung nicht löst.
Beim E-Auto gibt es eine Notentriegelung für den Ladeanschluss. Dabei wird die mechanische Verrieglung manuell über einen Zugdraht oder ähnliches gelöst.
Leider hängt das Ladekabel dann noch in der Säule fest.

Auf keinen Fall sollte man mit Gewalt versuchen, den Stecker von der Ladesäule zu lösen.
Man kann erneut einen Ladevorgang starten und beenden, häufig löst das auch schon das Problem mit der Verriegelung.

Auch kann man den Ladesäulenbetreiber anrufen, dass dieser ein Signal an die Säule abgibt.
Dieses Signal sollte die Verrieglung lösen.
Die Telefonnummer des Betreibers steht meistens an der Ladesäule.

Kann ich auch bei Regen an einer Ladesäule laden?

Grundsätzlich ist das Laden von Elektroautos bei Regen oder Unwetter kein Problem und nicht gefährlicher als das Betanken von einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor.

Das E-Auto und die Ladestation verfügen über wasserdichte Konstruktionen und Erdungen, welche verhindern, dass es zu Schäden kommt.
Selbst das Laden bei Gewitter ist sicher.
Isolierung, Schutzschalter und Abdeckungen von Ladesteckern und ggf. Überdachungen von Ladesäulen sorgen für Sicherheit.
Zudem verfügen die Ladestationen oder Wallboxen über einen Überspannungsschutz.

Was ist bidirektionales Laden?

Unter bidirektionales Laden versteht man, dass der Strom in beide Richtungen fließen kann.

Also vom Stromanschluss in das Elektroauto und vom E-Auto zum Stromanschluss bzw. wieder in das Haus.
Das funktioniert natürlich auch im Zusammenspiel mit einer Photovoltaikanlage.
So wird das Elektroauto zum fahrbaren Stromspeicher.
Das entlastet enorm das lokale Stromnetz.

Ist bidirektionales Laden in Deutschland erlaubt?

Noch gibt es bidirektionales Laden in Deutschland nicht.

Der Hintergrund sind hauptsächlich regulatorische Regelungen, welche noch getroffen werden müssen.
Es betrifft unter anderem den Strompreis, das Steuerrecht, Datenschutz und noch einige mehr.

Welche Autos können bidirektionales laden?

Viele Elektroautos verfügen bereits heute über die Möglichkeit bidirektional zu laden.

Untenstehend eine Liste mit Elektroautos welche bidirektionales Laden unterstützen.

  1. Honda e
  2. Hyundai IONIQ 5
  3. Hyundai IONIQ 6
  4. KIA EV6
  5. MG 5
  6. VW ID.5
  7. VW ID. Buzz

Gibt es bidirektionale Wallboxen?

Um bidirektional Laden zu können, benötigt man auch eine bidirektionale Wallbox.

So kann Strom in beide Richtungen ausgetauscht werden.
Ein Elektroauto kann mit einer bidirektionalen Wallbox auch Strom abgeben.
So wird Strom (Gleichstrom) aus dem E-Auto-Akku in Wechselstrom für den Hausbedarf umgewandelt.
Viele Wallboxen welche über diese Technik verfügen gibt es noch nicht.

Untenstehend eine Liste mit Wallboxen welche bidirektional Laden können:

  1. Wallboxen von Quasar (CHAdeMO-Stecker)
  2. Green Motion DC 22
  3. Sono Wallbox

Was ist Vehicle-to-Grid (V2G)?

V2G steht für „Vehicle-to-Grid“, dabei soll der Strom aus dem Elektroauto genutzt werden, um das lokale Stromnetz zu entlasten.

Bei Spitzenzeiten kann so bei Bedarf zusätzlich Strom aus dem E-Auto-Akku in das Stromnetz eingespeist werden.
Wie die gespeiste Energiemenge anschließend abgerechnet wird, ist regulatorisch noch nicht definiert.

Was ist Vehicle-to-Home (V2H)?

V2H steht für „Vehicle-to-Home“, hierbei soll der gespeicherte Strom im E-Auto für den Strombedarf des Eigenheims genutzt werden.

Nutzen Sie Ihr Elektroauto als Pufferspeicher von Ihrer Photovoltaikanlage.
Den Strombedarf vom Haushalt können Sie abends, mit dem selbst erzeugten Strom von der PV-Anlage aus Ihrem E-Auto-Akku nutzen.
So wird Ihr Elektroauto als mobiler Stromspeicher genutzt.

Kann das Elektroauto an einer Photovoltaikanlage laden?

Das Elektroauto kann so direkt nicht an der Photovoltaikanlage laden.

Soll Ihr E-Auto an der PV-Anlage laden können, benötigen Sie eine Wallbox.
Es gibt Wallboxen welche direkt PV-Überschussladen können.
Alternativ benötigen Sie eine Wallbox mit einem Kommunikationsanschluss und einen Energiemanager.
Der Energiemanager gibt bei PV-Überschuss das Signal an die Wallbox und der Ladevorgang am E-Auto wird automatisch gestartet.

Sicherheit

Sind Elektroautos sicher?

Die Sicherheit der Elektroautos entspricht den gleichen Standards, wie Verbrennerfahrzeuge.

Die Brandgefahr bei E-Autos ist sogar noch geringer wie bei konventionellen Fahrzeugen.
Bei Crashtests vom ADAC ist bisher kein Elektroauto negativ aufgefallen.
Oft ist die Sicherheit bei Elektroautos, aufgrund der optimierten Crashstruktur höher als bei Verbrennerfahrzeugen.

Brennen E-Autos häufiger?

Die Gefahr eines Brandes bei einem E-Auto ist gering.

Bei einem Unfall wird das Hochvoltsystem durch die Sensorik abgeschaltet.
Kommt es trotzdem zu einem Brand, in folge eines schweren Verkehrsunfalls, kann dieser von der Feuerwehr gelöscht werden.
Bei einem Batteriebrand ist deutlich mehr Löschwasser, als bei einem „normalen“ Brand erforderlich.
Hat ein Elektroauto gebrannt wird es zur Sicherheit in einen Löschcontainer getaucht, um ein mögliches erneutes entfachen des E-Auto-Akkus zu verhindern.

Sind Elektroautos beim Unfall gefährlich?

Bei einem Unfall wird das Hochvoltsystem durch die Sensorik innerhalb von Millisekunden abgeschaltet.

Somit ist der Stromkreis unterbrochen und die Helfer können gefahrenlos die Insassen retten.
Die Feuerwehr ist speziell geschult und durchtrennt zusätzlich das Hochvoltsystem an speziell dafür vorgesehenen Stellen, um das Hochvoltsystem abzukoppeln.

Was ist bei einer Panne beim E-Auto zu beachten?

Bei einer Panne mit dem Elektroauto gehen zuerst keine Gefahren davon aus.

Man sollte beachten, dass man keine sichtbaren orangenen Kabel anfasst.
Gegen einen einfachen Reifenwechsel bei einer Reifenpanne spricht nichts.
Man sollte das Elektroauto mit dem Wagenheber nur an den dafür vorgesehenen Punkten anheben.
Andernfalls könnte man den Akku beschädigen.

Technik

Was sind Lithium-Ionen-Batterien?

Im Volksmund werden Lithium-Ionen-Akkus gerne als Batterien bezeichnet.

Batterien sind allerdings nicht wiederaufladbar. Da die großen Antriebsbatterie im Elektroauto auch aufladbar ist, handelt es sich um einen Lithium-Ionen-Akku.
Lithium-Ionen-Akkus verfügen über eine sehr hohe Energiedichte und finden sich auch in unseren Smartphones, Laptops, Tablets, Kameras, Akkuschraubern usw. wieder.

Der Akku in einem E-Auto unterscheidet sich von den Akkus in den oben genannten Geräten, durch eine andere Zellchemie eine andere Bauart und mit einem zusätzlichen Batterie-Management-System welches jede Zelle verwaltet und überwacht.

Haben Elektroautos ein Getriebe?

Der Elektromotor in einem E-Auto verfügt über eine sehr hohe Drehzahl.

Im Vergleich zum Verbrennungsmotor kann ein Elektromotor das Drehmoment gleichbleibend abgeben.
Ein Elektroauto verfügt über ein Automatikgetriebe mit dem Modi Parken (P), Fahren (D), Leerlauf (N) und Rückwärts fahren (R).
Die meisten Elektroautos verfügen über ein Untersetzungsgetriebe mir nur einem Gang.
Selbst mit nur einem Gang sind Geschwindigkeiten von 320 km/h und mehr möglich.

Was ist die THG-Quote?

Die Treibhausgasminderungsquote (kurz: THG-Quote) verpflichtet die Mineralölkonzerne, die in Deutschland Diesel oder Benzin handeln und verkaufen, Ihre CO2-Emissionen um einen festgelegten Prozentsatz (Quote) zu senken.

Seit 2022 können Besitzer:innen von E-Fahrzeugen von der Quote profitieren und Geld verdienen, indem Sie die eingesparten CO2-Emissionen Ihres Fahrzeuges an Unternehmen verkaufen, welche fossile Kraftstoffe in den Verkehr bringen.

Wie oft kann ich die THG-Quote beantragen?

Sie können Ihre THG-Quote jährlich vermarkten. Die Auszahlung für Ihre Quote erhalten Sie jährlich.

Ist Wasserstoff effizienter als ein Elektroauto?

Alle warten auf Wasserstoff.

Klar, ein Tankvorgang an einer H2-Tankstelle geht viel schneller als ein Ladevorgang an einer Ladesäule von einem E-Auto.
Auch kann man Wasserstoff mittels Tanklastern transportieren.
Leider kommt Wasserstoff nicht natürlich in der Natur vor.
Wasserstoff muss künstlich erzeugt werden. Dieser Vorgang ist sehr energieintensiv.

Um ein Wasserstoffauto betanken zu können durchläuft der Wasserstoff mehrere Stationen:

  1. Eine Elektrolyse-Anlage erzeugt mittels Strom den Wasserstoff aus Wasser.
  2. Der erzeugte Wasserstoff muss zur H2-Tankstelle transportiert werden.
  3. Dort wird der Wasserstoff in speziell isolierten Tanks gelagert und ggf. auf Temperatur gehalten.
  4. Der Wasserstoff wird in das Wasserstoffauto getankt
  5. Der Wasserstoff wird im Fahrzeug wieder in Strom umgewandelt. Der Strom wird in einen Akku zwischengespeichert und von da aus an den Elektromotor weitergegeben.

Die Effizienz beim Wasserstoff ist leider entsprechend gering.
Bei einem Wasserstofffahrzeug liegt der Wirkungsgrad bei etwa 50%.
Bei einem Fahrzeug mit Dieselmotor liegt der Wirkungsgrad bei etwa 45%.
Bei einem Fahrzeug mit Benzinmotor liegt der Wirkungsgrad bei etwa 20%.
Bei einem Elektroauto liegt der Wirkungsgrad bei etwa 70%.

Wie hoch ist der Stromverbrauch eines Elektroautos?

Der Verbrauch bei einem Elektroauto wird anstatt Liter/100km in Kilowattstunden/100km (kWh/100km) angegeben.

Die Einheit Kilowattstunde (kWh) kennt man auch vom Strom-Zählerstand ablesen.
Bei einem Fahrzeug der Mitteklasse kann man von einem Verbrauch von 20 kWh/100km ausgehen.
Bei kleineren E-Autos kann der Verbrauch schon mal auf 15 kWh/100km sinken.

Wie viel Strom verbraucht ein E-Auto pro Jahr?

Der Stromverbrauch eines Elektroautos hängt vom Fahrprofil und der Fahrleistung ab.

Beschleunigt man schnell und fährt man auch häufig schnell auf der Autobahn erhöht sich der Verbrauch enorm.
Ähnlich wie bei einem Auto mit Verbrennungsmotor.
Fährt man das E-Auto vorausschauend und vermeidet starke Beschleunigungen kann man einen sehr niedrigen Verbrauch erreichen.

Bei einem Fahrzeug der Mitteklasse kann man von einem Verbrauch von 20 kWh/100km ausgehen.
Bei einer jährlichen Fahrleistung von 10.000 Kilometern ergibt sich so ein Stromverbrauch von 2.000 Kilowattstunden (kWh).

Kann man die Batterien vom Elektroauto recyclen?

Die Batterien vom E-Auto lassen sich aktuell bis zu 91% recyclen.
Doch bevor so ein Elektroauto Akku in das Recycling geht hat dieser mehrere tausend Ladezyklen hinter sich.

Eine E-Auto Akku verliert mit der Zeit und Ladezyklen immer etwas mehr an Batteriekapazität.
Hat der Akku eine Kapazität von 70-80% der Ursprungskapazität erreicht, geht der Akku in das Second Life (zweites Leben) über.

Der Akku wird aus dem Elektroauto ausgebaut und in einem stationären Betrieb als Batteriespeicher weiterverwendet.
In diesem Betrieb wird die Batterie geringer als in einem Auto belastet. Dadurch erhöht sich die Lebensdauer.
Bei einer durchschnittlichen Beanspruchung tritt erst nach circa 20 Jahren der Fall der Entsorgung ein.

Wie wird die Leistung von Elektroautos gemessen?

Die Leistung von Elektroautos wird generell in Kilowatt (kW) gemessen.
Gerne wird die Leistung eines E-Autos aber noch in der alten Währung – Pferdestärken (PS) angegeben.
Möchte man von Kilowatt in Pferdestärken umrechnen, nimmt man die Kilowattstärke mal 1,36.

Bei 100 Kilowatt (kW) erhalten wir so 136 PS.

Ist Schnellladen gut oder schlecht für die Batterie?

Schnellladen an einem HPC bedeutet generell Stress für den Akku.

Es wird eine große Energiemenge in kurzer Zeit in den Akku geladen.
Dabei entsteht Wärme, diese Wärme muss abtransportiert werden, das geschieht über eine Kühlflüssigkeit oder eine Belüftung im Akkusystem.

Darf das Elektroauto mehrere Tage an der Wallbox angesteckt bleiben?

Vom Elektroauto geht keine Gefahr aus, wenn es mehrere Tage an der Wallbox angesteckt bleibt.

Häufig kann man beim E-Auto ein Ladelimit festlegen.
Ich empfehle ein Ladelimit von 90%.
Das schont etwas die Akkuzellen und erhöht somit die Lebensdauer des Akkus.

Ein abstellen des E-Autos mit niedrigen Akkustand sollte man vermeiden.
Auch dabei wird der Akku des Elektroautos gestresst.
Jeder Hersteller gibt eigene Empfehlungen für ein Ladelimit des Elektroautos an.

Schauen Sie in Ihr Handbuch, dort werden Sie fündig.

Was ist AVAS?

Acoustic Vehicle Alert System (kurz AVAS) ist ein künstliches Geräusch welches aus Lautsprechern am Elektroauto ertönt, um andere Verkehrsteilnehmer zu warnen.

Elektroautos sind sehr geräuscharm, daher ist das E-Auto ein gefährlicher Faktor für insbesondere Sehbehinderte oder Blinde-Personen.
AVAS ist seit 01.07.2021 bei allen Neuzugelassenen Fahrzeugen verpflichtend.

Eine Nachrüstpflicht für ältere Elektroautos gibt es nicht.